Es war wieder Zeit „nachzuklappen“ – mit den Abgeordneten Werner Kalinka (CDU) und Dr. Heiner Garg waren jüngst zwei Landtagsabgeordnete bei den Wohlfahrtsverbänden zu Gast, die viel politische Erfahrung im Bereich der Seniorenpolitik mitbringen. Sie stellten sich den Fragen der Delegierten zum Altenparlament
Die Veranstaltung hat Tradition: Nach dem Altenparlament 2024 wurden die Anträge der Wohlfahrtsverbände noch einmal fachlich von den Experten Dr. Heiner Garg und Werner Kalinka bewertet und auf ihre Umsetzbarkeit überprüft.
In ihrem Grußwort legte die LAG-Vorsitzende Anette Langner die Komplexität der seniorenpolitischen Herausforderungen dar. In einer alternden Gesellschaft mit aktiven, gesunden und motivierten Seniorinnen und Senioren gibt es auch die Gruppe derer, die Altersarmut und Einsamkeit fürchten, die um ihre Gesundheitsversorgung bangen und Angst davor haben gerade im ländlichen Raum sozial zunehmend isoliert zu sein. Um alle Aspekte abzubilden und die Lebenswirklichkeit abzubilden, fordern die Wohlfahrtsverbände eine Landesseniorenstrategie, die als kontinuierlicher Leitfaden Herausforderungen beschreibt und politische Entscheidungen befördert. Wichtig sei ihm, so der CDU-Abgeordnete Werner Kalinka, dass über die theoretische Herangehensweise nicht die tatsächliche Situation des einzelnen Menschen überlagert werde. Gute Erfahrungen mit der Ehrenamtsstrategie und dem Runden Tisch Hospiz- und Palliativversorgung ermutigten Dr. Heiner Garg, die Anträge der Wohlfahrtsverbände wohlwollend zu unterstützen.
Im Rahmen der Aussprache näherten sich die Positionen noch weiter an. Anette Langner gab den Anstoß für ein seniorenpolitisches Fachgespräch im Landtag, das den Anfang für eine Landesseniorenstrategie darstellen könne. Ausdrücklich sollten an diesem Fachgespräch – so die Forderung aus der Versammlung – nicht nur theoretische Expertinnen und Experten teilnehmen, sondern auch und vor allem Vertreterinnen und Vertreter der Praxis und der Betroffenen. Dieses Fachgespräch hätte den Auftrag, auch die Frage nach einer Strategie inklusive der Forderung nach einer Beauftragtenposition, zu bewegen.
Dr. Heiner Garg und Werner Kalinka sagten zu, sich um ein erörterndes Fachgespräch in der ersten Hälfte des kommenden Jahres im Sozialausschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtags zu bemühen. Anette Langner freute sich über diese Zusage. „Jetzt kommt dich etwas in Gang!“ Die Delegierten zum Altenparlament aus den Wohlfahrtsverbänden waren zufrieden. „Es ist schön, dass Abgeordnete unsere Anträge lesen, wertschätzen und tatsächlich etwas daraus machen wollen “, so eine Teilnehmerin nach dem Austausch.