Michael Saitner: Bleiberecht für geduldete Afghan*innen

Gefährdete Afghaninnen und Afghanen weiter aufnehmen – Bundes- und Landesaufnahmeprogramme sind nötig!

Die Landes-Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege in SH hat das Vorhaben, besonders Schutzbedürftige Afghan*innen in Schleswig-Holstein im Rahmen eines Landesaufnahmeprogramms aufzunehmen inhaltlich und durch eine zum Teil weit über die Kapazitäten aktive Begleitung und Beratung von Afghan*innen in den letzten Wochen aktiv unterstützt.

Dabei sind besonders die Mitarbeiter*innen in den Migrationsberatungsstellen zum Teil weit über die eigenen Belastungsgrenzen gegangen.

Durch die Beendigung der Evakuierungsflüge ist derzeit ein Stillstand eingetreten, doch die Verzweiflung vielen Menschen in Afghanistan, aber auch ihrer Angehörigen in unserem Land ist sehr hoch
Michael Saitner: “Die schleswig-holsteinische Landesregierung engagiert sich beispielhaft im Rahmen eines eigenen Landesaufnahmeprogramms für Afghan*innen, das begrüßen wir sehr. In diesem Zusammenhang haben unsere Migrationsfachberatungsstellen in den letzten Tagen und Wochen viele Afghan*innen, die hier leben, in ihrer Not und Sorge um Angehörige beraten und unterstützt.

Nicht zu vernachlässigen ist die Tatsache, dass viele Afghan*innen in SH nach wie vor eine unsichere Bleibeperspektive haben. Aufgrund der aktuellen Lage in Afghanistan fordern wir ein Bleiberecht für geduldete Afghan*innen. Darüber hinaus müssen Migrationsfachdienste in ihrer Arbeit stärker finanziell abgesichert werden, um dem hohen Beratungsbedarf gerecht werden zu können.“

Wir fordern wir gefährdete Afghan*innen im Rahmen von Bundes- und Länderprogrammen weiter aufzunehmen und schließen uns insgesamt der Forderungen von Pro Asyl im beiliegenden Papier ausdrücklich an!

V.i.S.d.P.