Zum Ausgang der Landtagswahlen in Schleswig-Holstein erklärt der
Vorsitzende der Landes-Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtsverbände,
Michael Saitner, heute in Kiel:
„Für die Wohlfahrtsverbände mache ich keinen Hehl daraus, dass wir uns natürlich vor allem darüber freuen, dass gestern nur demokratische Parteien in den neuen Landtag gewählt wurden“, so Michael Saitner in einer ersten Bewertung des Wahlergebnisses. Wer nun genau auf welchen Bänken Platz nimmt, wird die nahe Zukunft zeigen. Er gratulierte den Wahlgewinner*innen von CDU, BÜNDNIS90/GRÜNEN und dem SSW.
Auf der Regierungs- wie auf der Oppositionsbank wird es nun ausschließlich demokratische Kräfte geben. „In diesen krisenbehafteten Zeiten haben die Menschen auch Stabilität gewählt. Es wird für das ganze Land hilfreich sein, wenn sowohl Regierung als auch Opposition selbstbewusst und stark in den politischen Dialog gehen und um die besten politischen Lösungen für die großen Herausforderungen ringen. Die Wohlfahrtsverbände wünschen dafür allen politischen Kräften Glück und Erfolg. In der vergangenen Legislaturperiode wurde im Bereich des Sozialen einiges auf einen guten Weg gebracht, in vielen Bereichen bedarf es weiterer politischer Anstrengung, um die Spaltung der Gesellschaft zu verhindern und den sozialen Konflikten die Kraft zu nehmen“.
Vor diesem Hintergrund verfolgen die Wohlfahrtsverbände sehr gespannt die Entwicklungen um die Regierungsbildung. Natürlich wünsche man sich im Sozialministerium weiterhin eine sozial sensible und verantwortliche Kraft für die Zukunft.
„Mit der neuen Regierung haben wir gemeinsam noch viele wichtige Aufgaben vor uns“, so Saitner. In Teilen gebe es Lösungsansätze, in vielen Bereichen jedoch auch große Herausforderungen. Als Vorsitzender der LAG bot Michael Saitner der neuen Landesregierung die Beratung und Unterstützung aus der Wohlfahrtspflege an: Die Wohlfahrtsverbände bleiben ein kritischer und konstruktiver Partner, denn die politischen Aufgaben sind allesamt sozialer Natur.