Michael Selck und Kay-Gunnar Rohwer: Vielen Dank, Herr Professor Hase – herzlich Willkommen, Frau Pries

Anlässlich des Amtsantritts von Michaela Pries als neue Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung danken die freien Wohlfahrtsverbände Herrn Professor Hase für die zuverlässige und vertrauensvolle Zusammenarbeit und heißen seine Nachfolgerin, Michaela Pries sehr herzlich willkommen

Seit mehr als einem Vierteljahrhundert nahm Professor Dr. Ulrich Hase als Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderung die Interessen der betroffenen Menschen und ihrer Familien wahr. An dieser Stelle sprechen die freien Wohlfahrtsverbände mit großem Respekt von einer beeindruckenden Lebensleistung, so der Vorsitzende der Landes-Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtsverbände, Michael Selck (AWO), heute in Kiel. Aus Anlass des Amtsantritts der neuen Landesbeauftragen, Michaela Pries, dankt Michael Selck dem scheidenden Anwalt der rund 573.000 Menschen mit anerkannter Behinderung, Prof. Hase, der sein Amt mit großer Kompetenz und Authentizität ausgeübt hat.
„Wir schauen gemeinsam mit Prof. Hase zurück auf eine langjährige, vertrauensvolle und intensive Zusammenarbeit in einem sozialpolitischen Feld, auf dem die Wohlfahrtsverbände den Landesbeauftragten stets kämpferisch für die gemeinsame Sache erlebt haben, würdigt Kay-Gunnar Rohwer den Einsatz von Professor Hase. Er erinnert in diesem Zusammenhang an die Verdienste Hases, durch den eine landesweite Interessenvertretung und Ansprechstelle für Menschen mit Behinderungen etabliert wurde. Neben verschiedenen Selbstvertretungsorganisationen und dem Landesbeirat wurden Institutionen geschaffen, die die soziale Politik für Menschen mit Behinderungen z.B. bei der Aushandlung von Rahmenverträgen oder politischen Diskursen um Gesetzgebungsverfahren entscheidend mitgestalten.

Michael Selck: “Professor Hase hat sich stets glaubhaft und überzeugend seiner Arbeit mit ganzer Kraft gewidmet. Dass er sich jetzt aus diesem Amt zurückzieht, bedauern wir als Wohlfahrtsverbände sehr, freuen uns aber genauso auf die Zusammenarbeit mit seiner Nachfolgerin im Amt“. Den Verbänden der freien Wohlfahrtspflege ist es dringendes Anliegen, der neuen Landesbeauftragten ihre volle Unterstützung zu signalisieren.

„Das Amt erfordert viel Kraft und Kompetenz“, so Kay-Gunnar Rohwer (DW), Koordinator des Fachausschusses Teilhabe in der LAG. „Beides bringt Frau Pries unzweifelhaft in das Amt mit ein. Mit ihrer großen praktischen Erfahrung aus ihrer Tätigkeit bei der Stiftung Drachensee ist sie nicht nur eine fachlich geeignete Nachfolgerin von Herrn Prof. Hase, sondern auch eine hervorragend aufgestellte Persönlichkeit, um in diesem sensiblen Aufgabenbereich zu wirken.
Beispielsweise die Beschäftigungssituation von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, die Schulbegleitung für Kinder mit Behinderungen oder Fragen des Zugangs zum Gesundheitssystem für Menschen mit Beeinträchtigungen gehören ebenso zu den großen Herausforderungen, die für die betroffenen Menschen zu bewältigen sind, wie die Folgen der Pandemie auf die Lebenssituation der Menschen, die schon vor der Krise auf besonderen Schutz angewiesen waren.
„Teilhabe und Inklusion in allen Lebensbereichen und persönlichen Lebensabschnitten bleiben die großen Themen unserer Gesellschaft“, so Michael Selck. Für die Landes-Arbeitsgemeinschaft freut er sich auf die Zusammenarbeit mit Michaela Pries. Ein erster Termin zum Kennenlernen sei bereits angefragt.

V.i.S.d.P.