Stundenlanges Warten, um sich registrieren zu lassen, Schwierigkeiten beim Zugang zu Gesundheitsdiensten, umständliche Verfahren bei der Verteilung der Familien im Land – die Verfahren, um die Geflüchteten in Sicherheit und zur Ruhe zu bringen, müssen entspannter werden.
Das fordert der Vorsitzende der Landes-Arbeitsgemeinschaft, Michael Saitner, heute in Kiel. “Wir brauchen niedrigschwellige und unbürokratische Entscheidungen , die die Verfahren vorantreiben.”
Die Situation ist heute eine andere als 2015. Wer in unser Land flüchtet, muss unbürokratisch aufgenommen werden. Die Verfahren müssen schlanker werden und so allen, den Geflüchteten, aber auch den Hauptamtlichen und den Ehrenamtlichen, die Wege erleichtern.
“Wir verschwenden zu viel Energie darauf, die Fehler der Vergangenheit in dieser aktuellen humanitären Katastrophe zu kultivieren”, so Saitner, der sich für schnelle Registrierungsverfahren und nah am Menschen konzipierte Entscheidungen aussprach. Existenziell dafür seien transparente Prozessketten und ein schnelles Informationsniveau auf allen Ebenen. Hier liegen aktuell die größen Hemmnisse für gute Abläufe und gemeinsames Handeln. “Jetzt ist der Moment, in dem wir zeigen können, dass wir aus den zurückliegenden Erfahrungen bei der Aufnahme von Geflüchteten gelernt haben. Auf der Grundlage der bisherigen Erfahrungen müssen nun schnelle und niedrigschwellige Prozesse für alle Menschen mit Fluchterfahrung umgesetzt werden.”